2008er Jour Fixe bei Hendrik Thoma »

weinamlimit.de

Blasenexperten unter sich!

Wein am Limit

Liebe WaLinauten, am letzten Wochenende fand zum 3. Mal das Vinocamp auf der Fachhochschule Geisenheim am Rhein statt. Ein etablierter Treffpunkt für die Wein-Online-affine Gemeinde Deutschlands und eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen. Während des Barcamps hat jeder die Möglichkeit, zu bestimmten Themen zu referieren.

In einer Session stellte die Schaumweinnase Boris Maskow verschiedene „Sparklers“ aus der ganzen Welt vor. Ich war besonders angetan von den beiden deutschen Sekten. Deswegen entschloss ich mich -gemeinsam mit der anwesenden deutschen Weinkönigin Julia Bertram und Boris- ein Video zum Thema zu drehen.

Es geht in diesem Video um die Eigenständigkeit des deutschen Sektes. Zu häufig hört man von Verbrauchern, dass sich deutscher Winzersekt mit dem Champagner messen kann. Das halte ich für einen Irrtum bzw. falschen Ansatz. Was man überhaupt vergleichen kann, ist der technische Prozess und natürlich ob die im Glas vorhandene Qualität in derselben Liga spielt. Geschmacklich gibt es große Unterschiede, die vor allem durch die Herkunft und das Klima, aber auch durch die Tradition bestimmt sind.

Der 2008 Zero Extra Brut von Immich Batterieberg ist ein puristischer Rieslingsekt, der wunderbar saftig und frisch ist. Er hat ein fantastisches Zitrusaroma mit Pfirsich- und Kräuternoten. Die karge Trockenheit wird ausgeglichen durch einen ausgewogenen Geschmack. Das ist ein ernstgemeinter seriöser Stoff. In der Landschaft, der eher fruchtig geprägten deutschen Rieslingssekte ein Statement von Winzer Gernot Kollmann. Die pulsierende Säure ist nichts für Magenkranke, aber von unendlicher Rasse geprägt.

Er wurde zu gleichen Teilen aus den Toplagen Winninger Hamm und Oberemmler Altenberg aus wurzelechten Reben gekeltert und spontan vergoren. Der Ausbau erfolgte im Fuderfass und zum anderen im Stahltank. Die Gärung erfolgte im Stahltank (beim Winninger dauerte sie 1,5 Jahre) und 2010 wurde versektet. Es wird nach Bedarf abgerüttelt bzw. degorchiert. Die im Video vorgestellte Cuvée bspw. im Juni 2010. Das ist begrüßenswerterweise auf dem Rückenetikett vermerkt und ist für den Genuss wichtig.

Der 2005er Blanc et Noir von Raumland aus Rheinhessen ist eine sensibel komponierte Cuvée aus Chardonnay, der auf Muschelkalk wächst, und Pinot Noir, mit 2 Gramm Restzucker ausgestattet. Ein Klassiker und sicher mit das beste, was man hierzulande in dieser Kategorie bekommt. Man könnte ihn wegen seines Brioche-toastartigen Geruchs durchaus mit einem Champagner vergleichen, aber er wirkt etwas weniger säurebetont. Volker Raumland steht der Champagne und ihren individuelle Produzenten sehr nahe. Das ist kaum zu übersehen, trotzdem differiert er von seinen französischen Vettern. Qualitativ ist dieser Sekt aber in derselben Liga und wenn man den Preis bedenkt, fährt man nicht schlecht, eher ziemlich gut sogar. Hier bekommt die hohle Phrase „Geiz ist geil“ eine völlig neue Bedeutung. Hier wird am richtigen Ende gespart.

Mehr Spaß im Glas, Euer Hendrik.

E-Mail Adresse: info@batterieberg.com

Pro Wein 2014 »

23.03 – 25.03.2014

Gemeinsam mit den Weingütern Knebel, Maximin Grünhaus und Dr.Siemens, freuen wir uns auf Ihren Besuch.

30./31. August 2013, Präsentation des Jahrgangs 2012 »

Präsentation des Jahrgangs 2012

30./31. August 2013, Stargast: Bosse

Es war ein unvergessliches Wochenende: Bei bestem Wetter trafen sich Freunde unseres Weinguts und guten Weins, Experten von Fachpresse und -handel, befreundete Winzer und Menschen aus der Umgebung, um den gesamten, frisch gefüllten 2012er Jahrgang zu verkosten. Bei Weinproben im Innenhof und in der Vinothek stellte Gernot Kollmann die neue Kollektion unseres Weinguts ausführlich vor. Mit Eva Fricke vom Weingut Eva Fricke, Matthias Adams vom Weingut von Racknitz und Johannes Lochner vom Weingut Köhler-Ruprecht präsentierten außerdem drei Gastwinzer ihre aktuellen Weine. Mehr als 200 Gäste nutzen die Gelegenheit, die besten Tropfen zu probieren und sich ein Bild vom Jahrgang 2012 zu machen. Unumstrittener Höhepunkt am Freitag Abend war das Konzert von Bosse. So nah dran ist man bei einem Konzert selten: Bosse spielte alle seine aktuellen Hits wie „Schönste Zeit“ und „So oder so“ mitten im Weingutsgarten und sorgte für Gänsehautmomente. Bei der anschließenden Party mischte er sich unter die Gäste und begeisterte mit seiner lockeren Art. Dass er anschließend den Bundesvision Song Contest gewann, hat uns alle besonders gefreut – der Abend bei uns war wohl ein gutes Training!

31. August / 01. September 2012, Präsentation des Jahrgangs 2011 »

Präsentation des Jahrgangs 2011

31. August/01. September 2012, Stargast: Johannes Strate (Revolverheld)

Dieses Wochenende war komplett dem Genuss gewidmet: Es begann schon am Freitag Abend mit einem opulenten 5-Gänge-Menü von Sternekoch Hubert Scheid vom Schloss Monaise in Trier. Zu den Gängen wurden selbstverständlich Weine unseres Weinguts sowie Weine vom Weingut Henrik Möbitz gereicht. Diese edlen Tropfen standen auch am nächsten Tag im Mittelpunkt. Ab 10 Uhr begannen die Weinproben, und die Gäste konnten unseren kompletten Jahrgang 2011 sowie ausgewählte Weine des Weinguts Möbitz verkosten. Vom Kräuterseminar über ein Schokoladenseminar bis hin zu „Landwürste – selbst gemacht“ gab es außerdem ein breites Angebot an Veranstaltungen für die Besucher, welches ausgiebig genutzt wurde. Ein Revolverheld hatte am Abend seinen großen Auftritt: Johannes Strate, Sänger der deutschen Band „Revolverheld“, spielte für unsere Gäste in intimer Atmosphäre. Schon sein Soundcheck in der untergehenden Nachmittagssonne gestaltete sich zum Kurzkonzert für einige Nachbarn und Glückliche. Am Abend spielte er die Hits seines Solo-Albums wie „Es tut mir weh, dich so zu sehen“ und „Guten Morgen Anna“. Highlight war für alle sein Song „An Rosalinde“, den er für das Album mit seinem Vater im Wohnzimmer aufgenommen hat und bei uns nur mit seiner Gitarre inmitten der Gäste performte. Da blieb er dann auch gleich, um Weinflaschen zu signieren und mit uns zu feiern – so stellt man sich einen Star zum Anfassen vor!  

Jahrgangspräsentation 2012 & Konzert mit Bosse »

mit den Gastweingütern Köhler-Ruprecht, von Racknitz und Eva Fricke


Wie in jedem Jahr präsentieren wir am letzten Augustwochenende erstmalig den gesamten, frisch gefüllten 2012er Jahrgang.

Wir freuen uns, daß in diesem Jahr 3 Gastweingüter Ihre aktuellen Weine vorstellen werden:

Weingut Eva Fricke, Rheingau www.evafricke.com
Weingut von Racknitz, Nahe www.von-racknitz.com
Weingut Köhler-Ruprecht, Pfalz www.koehler-ruprecht.com

Verkostungstermine:

Freitag 30.08.2013 17:00 bis 20:00 Uhr
Samstag 31.08. 2013 11:00 bis 17:00 Uhr, Eintritt frei



Konzert mit Bosse

Freitag 30.08.2013 ab 20:00 Uhr, Eintritt 20 € incl. Getränken


Wir freuen wir uns auf Bosse & Band, die ihr neues Album „Kraniche“ und viele alte Stücke zwischen Singer-Songwriter und rockig-melancholischem Poet im Weingutsgarten vorstellen werden.

axelbosse.de

Wir bitten um Voranmeldung unter info@batterieberg.com! (kleine Gerichte können erworben werden)


Hier eine Kritik des neuen Albums aus dem Focus:

focus.de

Wild und würzig »

Stephan Reinhardt via www.weinwisser.com

SR. – Das Enkircher Weingut wurde im Jahre 911 erstmalig urkundlich erwähnt und war zwischen 1425 und 1989 im Besitz der Familie Immich. Seit 2009 gehört es zwei Hamburger Familien, die Gernot Kollmann zum Betriebsverwalter und Kellermeister machten.

Die kleine Gemeinde Enkirch verfügt über vier erstklassige Lagen, die bereits in der preussischen Kartierung von 1868 herausgehoben wurden: Steffensberg, Ellergrub, Grub Zeppwingert und Batterieberg. Immich-Batterieberg hat in allen vier Lagen Besitz, insgesamt 5 Hektar, nichts als Riesling, 90 % davon sind wurzelechte Reben. Die Böden spielen sämtliche Schieferfarben von Grau bis Rot durch. Im Batterieberg kommen Quarzite dazu, den feinsten Schiefer aber findet man in der steilsten Lage, der Ellergrub.

Kollmann bewirtschaftet seine Flächen ökologisch, die Ertragsreduzierung erfolgt allein mit dem Anschnitt im Winter. Im Jahrgang 2009 betrug der Gesamtertrag lediglich 35 hl/ha, jahrgangsbedingt (verzettelte Blüte), aber auch wegen der alten Reben, die im Durchschnitt mindestens 60 Jahre alt sind. Die Lese erfolgt in kleinen roten Bütten, nach der Mühle kommt die Maische für 2-24 Stunden auf die Presse, der Most geht dann per Falldruck für 3-24 Stunden in Edelstahltanks zum Klären. Klärhilfen und Schönungsmittel wie andere Zusätze werden nicht verwendet. Die Vergärung erfolgt spontan im Edelstahl sowie in gebrauchten Barriques, da die alten Fuderfässer nicht mehr zu gebrauchen waren. Wir haben Kollmann Ende September besucht, die meisten Weine waren da gerade erst abgefüllt.

2009 CAI Kabinett: 11,5 Vol.-%. Von jüngeren, etwa 40-jährigen Weinbergen. Helles Strohgelb. Saftige Rieslingfrucht mit würzigen Sponti-Noten und zartem Schieferton. Vollmundiger Gaumen mit feiner Schieferrasse und salzigem Finale, deutliche Restsüsse, intensiver, recht nachhaltiger Geschmack. Sehr guter, recht fülliger Kabinett. (9 EUR) 16/20 trinken -2020

2009 Steffensberg: Gemischter Schiefer mit höherem Anteil von rötlichem Schiefer, tieferer Boden als sonst. Die Lage wurde flurbereinigt, allein die unterste Parzelle blieb verschont, daher gibt es hier noch wurzelechte Reben. Ausschliesslich von deren Trauben stammt dieser Wein, während die anderen Trauben im Escheburg oder CAI verarbeitet werden. Nur 4 g Restzucker, 12,5 Vol.-% Alk. Holzfassvergärung und -ausbau in fünf alten Barriques. Kräftiges Gelb. Tiefe, substanzreiche, würzig-mineralische Nase mit satter, saftiger Stein- und Kernobstfrucht, reife Birnen, mit mehr Luft feine Kräuternoten vom roten Schiefer. Stoffiger , aber gnadenlos trockener Gaumen mit leichtem Hefeschmelz und zarter Barriquewürze, besitzt viel mineralische Substanz und eine noch zurückhaltende Frucht. Im Ende fehlt die Länge. Dekantiert besser? (22 EUR) 16+/20 2013-2022

2009 Batterieberg: Je zur Hälfte im Edelstahl und in gebrauchten Barriques ausgebaut. 12 Vol.-%, 16 g Restzucker. Recht ausgeprägte Sponti-Würze, kühle Mineralik, helles Kernobst, Knäckebrot, mit mehr Luft immer feinduftiger werdend, getrocknete Apfelringe. Am Gaumen mit spürbarer Fruchtsüsse und angenehm mineralischer Fülle, elegant, reife Säure, pikant, schöne puristische Länge, ausgewogen. (22 EUR) 17/20 2016-2030

2009 Ellergrub: 80 % Barrique, 20 % Stahl. Extrem flachgründiger Schieferboden, stark verwitterter grauer und blauer Schiefer, nur wenig roter und wenig Quarzit. Klares helles Gelb mit grünlichen Reflexen. Sehr feines Rieslingbouquet, kühle, klare Schiefermineralik mit deutlichen Kräuternoten und feiner reifer Frucht von weissem Kern- und Steinobst. Am Gaumen schlank, aber fest, komplex und nachhaltig. Zeigt einen tollen Purismus mit feingliedriger Rasse, delikater Mineralität und einer bemerkenswert feinen Fruchtausprägung. Geradlinige Eleganz. (24 EUR) 17+/20 2018-2030

2009 Enkircher „Escheburg“: Dieser Wein ist die Synthese aller Toplagen, aber eben deren B-Selektionen. Doch auch für diesen Wein werden nur Trauben verwendet, die von wurzelechten Reben stammen. 90 % Edelstahl. 11,5 Vol.-%, 29 g Restzucker. Kräftiges Gelb. Satte, gelbfleischige Frucht mit feiner Schieferwürze, wild. Saftiger, mineralisch strukturierter Gaumen, leicht salzig, reifer und getrockneter Apfel, schöne Länge, sinnlich. Spassig und komplex zugleich. 4 000 Flaschen. (14,50 EUR) 17/20 trinken -2030

2009 Batterieberg Auslese: 100 % sauber ausgelesene Botrytis, 128 g Gesamtalkohol, 100 g Restzucker, 10 Promille Säure, 9 Vol.-% Alk. Kollmann: „Ich will etwas Weiniges im Süsswein haben. Diese Schmerzen an den Zähnen brauche ich nicht. Auch nicht diese in der Gärung gestoppten Fruchtkörbe.“ Sehr helles Gelb. Sehr klare und feine Frucht. Am Gaumen delikat und vornehm, dichtes, fein strukturiertes Fruchtfleisch, feinste Rosine, sehr klar und angenehm rassig, filigraner, hochfeiner und eleganter Typ, enorm trinkig. Delikater Nachhall. (48 EUR/0,375 l) 18/20 2020-2040

2. Weinpräsentation im weingut Immich-Batterieberg »

Freitag, 26.08. ab 19:00 Uhr Eröffnungsparty und Livekonzert im Weingutsgarten

Konzert Regy Clasen und Band

Hier gibts viel echte Musik, sehr viel Gefühl und jede Menge Seele fürs Geld. (Spiegel Online 04/04).

Musik mit deutschen Texten die nicht blöde sind…eine Mischung aus Chanson, Pop und Soul mit einer Prise Jazz. (Frankfurter Rundschau 05.10.05).

Mehr Infos unter: www.regyclasen.de.

Catering von Otto-Gourmet – Feinste Grillspezialitäten und edles Gourmet-Buffet! Siehe auch Seminarteil. Speisen und Getränke inklusive.

Eintritt: 25 €

Samstag, 27.08. 11:00 bis 19:00 Uhr – 2. Weinpräsentation im Weingut Immich-Batterieberg

11:00 bis 19:00

Von 11:00 bis 19:00 können Sie unsere 2010er Rieslinge verkosten und sich am Buffet verwöhnen lassen.

Eintritt frei

12:00 Alles über Rind

Otto-Gourmet aus Heinsberg bei Aachen ist seit 5 Jahren Maßstab für Fleisch-Produkte der Spitzenklasse – echte Freakware! Sie bieten Fleisch und Gourmetprodukte, die bislang nur der Spitzengastronomie zur Verfügung standen: Wagyu Kobe Rinder, American Beef und Bisons, spanischen Iberico-Schweinen, Mieral-Geflügel aus Frankreich und Seafood allerbester Herkünfte.

Wolfgang Otto führt ein in die Welt des feinen Fleisches, informiert über Rassen, Herkünfte, Lagerung und Zubereitung und verwöhnt mit vielen Kostproben. Wein gibt es natürlich auch!

www.otto-gourmet.eu

Teilnehmerbeitrag: 30 €

14:00 Kulinarische Reise in die Welt der Kräuter

Kräuter sind mit ihren Aromen und dem hohen gesundheitlichen Wert in jeder Küche unentbehrlich. Martina Zipf, Kräuterfrau aus dem Hunsrück vermittelt praxisnah und alltagstauglich reichhaltige Infos rund um Anbau, Ernte und Verwendung der Würz- und Wildkräuter. Lassen Sie sich von Blütenpracht und Blätterrausch verwöhnen.

www.salvialea.de

Teilnehmerbeitrag: 15 €

17:00 Im Reich der feinen Bläschen – Champagnerseminar

Anne Rotheut von Champa Vins Francais, einem der führenden Weinlieferanten der deutschen Spitzengastronomie, führt ein in die Welt der feinen Champagner, teilt Ihre Leidenschaft für das berühmteste prickelnde Getränk und informiert über Häuser, Stile, Teilregionen, Rebsorten und Bereitung – natürlich nicht trocken … sondern Brut.

www.champa.de

Teilnehmerbeitrag: 20 €

20:00 Mosel meets Orient – Großes 5 Gang Wein-Menü im Restaurant Cavallerie

Küchenchef Emre Demiryüleyen hat türkisch-bayerische Wurzeln und ist ein beherzter Würzer. Am liebsten verbindet er regionale Produkte mit den Aromen des Orients. (Der Feinschmecker 12/2009)

… und das auf allerhöchstem Niveau! Dazu treffen sich zu jedem Gang junge und reife Weine von Immich-Batterieberg mit den besten Herkünften französischer Weingärten.

www.cavallerie.de

Menüpreis inklusive aller Getränke: 85 €

Das Menü findet im Restaurant Cavallerie, Bahnstraße 25 in Traben-Trarbach, statt. Um Anmeldung wird gebeten!

Mosel of the Month – Enkircher Ellergrub »

Bericht via www.moselfinewines.com von Jean Fisch and David Rayer.

2009 Enkircher Ellergrub, 92+ Pt.

This offers the most wonderful nose of white peach, white flowers and a delicate touch of fresh herbs. The wine is remarkably elegant and playful on the palate, with great finesse and length. The aromatic purity is remarkable and intriguing at the same time, and this makes it so fascinating to drink. This is a beauty which could ultimately gain further from bottling. It is that good. 2012-2019.

2009 marked the rebirth of one of the historic Estates of the Middle Mosel, the Immich-Batterieberg in Enkirch. The Estate had gone through some rough times after its owner went bankrupt and it is only at the end of 2008 that things took a turn for the better. It was acquired by two wealthy German families, who appointed Gernot Kollmann as Estate Manager. He had already made a name for himself at the Van Volxem and Knebel Estate.

The Estate is now focusing on dry-tasting Riesling and 2009 proved a remarkable success with a stunning collection at all levels (see our Issue No 13 of October 2010 for further information). We were particularly impressed by the Enkircher Ellergrub.

Cool Labels 9: Weingut Immich-Batterieberg »

Bericht unter www.nikos-weinwelten.de von Nikolas Rechenberg.

Die Renaissance des Weingutes Immich-Batterieberg

Zwei Geschäftsfreunde aus Hamburg übernahmen 2009 Immich-Batterieberg mit seinen mittelalterlichen Gebäuden und den spektakulären Steillagen und möbeln seitdem das vorher heruntergewirtschaftete Gut wieder auf.

Gernot Kollmann (vorher Van Volxem und Knebel) ist seitdem neuer Kellermeister. Er macht wieder fantastische Weine und knüpft an legendäre Zeiten auf Immich-Batterieberg an.

Natürlich wurde auch das Label mit den beiden Engelein sanft aber stilvoll relaunched. Die Weine machen Spaß, sind eine überzeugende Stil-Mischung aus Knebel und JJ Prüm.

Der Riesling Kabinett C.A.I. 2009 ist ungeheuer animierend, ja geradezu bezaubernd und tanzend. Enorme Zartheit, Kühle und Mineralik ohne Ende zeichnen ihn aus. Spaßfaktor 10.

Man merkt sofort, dass Kollman hier wieder richtig was reißen will. Auch die Rieslinge 2009 aus Steffensberg und Ellergrub präsentieren sich prachtvoll, erinnern ein wenig an JJ Prüm und lassen hoffen, dass Immich-Batterieberg wieder eine große Zukunft hat.

Eine Renaissance, die ihren Namen verdient und ein richtungsweisender Riesling für die Mosel. Manfred Klimek hatte den Kabinett und Kollmann ebenfalls über den grünen Klee gelobt („er wird den deutschen Riesling maßgeblich verändern“) – schade, dass Klimek nicht mehr Captain auf dem Schiff ist.

Kawumm vom Berg. Und Riesling aus 2009 »

Bericht unter www.captaincork.com von Manfred Klimek.

Warum soll Maat Mally heute nicht überstunden machen und die Mosel talwärts rudern? Da macht er Halt bei Gernot Kollmann und kostet die letzten Rieslinge aus dem Jahr 2009. Zuschlagen!

Es war Flaute. Das machte nichts. Ich bewegte mich flussabwärts. Die Mosel hinab. Auf den Spuren des Captains. Er ist ein guter Kapitän, der seiner Mannschaft sein Wissen um den guten Rebensaft erzählt und ein gutes Gespür beweist. Ein Gespür für Talente und Newcomer. Und damit meine ich nicht mich. Der Captain schrieb als einer der ersten über Gernot Kollmann und über das Weingut Immich Batterieberg, wo Kollmann seit 2009 für die Jahrgänge Verantwortung trägt. Hier gibt es nur Riesling. In allen Lagen. In allen Kategorien.

Dass hier ein erfahrener Weinmacher am Werk ist, einer, der die Kunst der Spontanvergärung perfekt beherrscht, das erkennt man in jenem Moment, in dem man das Glas zur Nase führt. Was für ein Geruch!

Hedonismus einer anderen Dimension

Hier beginnt Hedonismus einer anderen Dimension. Wollen Sie auf Batterieberg vorstellig werden? Schnallen Sie sich bitte gut an, denn bei Kollmann nimmt man als Copilot eines Kunstfliegers Platz.

Das Weingut? Sieht unbedeutend aus. Kein Betonchateau, keine coole Architektur. Ein kleiner Innenhof, etwas Platzmangel. Sicher nicht der Ort (so denkt man), an dem große Weine entstehen. Doch falsch. Denn Kollmann profiliert sich nicht mit schlechter und uniformer Architektur.

Eröffnend servierte uns Kollmann seinen Einstiegsriesling – ein klassischer Riesling, wie er besser nicht sein könnte. Saftig, vibrierend toll. Aber das erzählte uns bereits der Captain.

Steffensberg schmerzt

Darauf folgte der Riesling Steffensberg. Ein Wein, den ich besonders hervorheben möchte, weil er fast schmerzt. So trocken, wie er ist. Ein guter, fast erotischer Schmerz, der den größten Romantiker in einen nach Bestrafung lechzenden Masochisten verwandelt.

Der Steffensberg ist im Holzfass vergoren und wurde anschließend in fünf alten Barriques ausgebaut. Der Wein ist stark von der Lage geprägt, die massiv eisenhaltig ist. Ein Unikat mit einer deutlichen Frucht nach Steinobst, danach Golden-Delicious-äpfel. Mit mehr Luft noch Kräuter, Koriander und Dill. Genial und noch jugendlich verhalten mit einem Hauch von Holzwürze.

Batterieberg braucht

Der Riesling Batterieberg wird erst mit viel Luft zugänglich. Meiner wurde gerade frisch geöffnet. Da heißt es warten. Und es beginnt, wie großer Wein beginnen soll: sehr reduktiv. Und das ist gut so.

Große Weine dürfen nach dem öffnen auch mal übel riechen. Der Batterieberg riecht sofort übel: Zeichen und Zeuge der spontanen Vergärung. Und wieder ein wichtiger Beweis für Reifepotenzial.

Doch dann öffnet sich der Batterieberg. Ich hab’s erlebt. Und dann zeigt er viel Kraft und Mineralität. Erhaben mit einer (blödes Wort) betörenden Rieslingsfrucht, die viel Grapefruit, Weingartenpfirsich und ätherische Thymiannoten mitbringt. Am Gaumen (noch mal das blöde Wort) betörend fruchtsüß mit salzigem Nachhall. Ein Garant für 20 Jahre pures Trinkvergnügen. Da spricht schon die Reduktivität für.

Ellergrub ewig

Am Schluss noch die Ellergrub: Rosenblüten mit Pfirsich, nur helle Früchte kombiniert mit Heilkräutern und Salbei. Dazu auch Tannenzapfen und reife Orangen. Ein (zum dritten Mal das blöde Wort) betörender Hauch von Ewigkeit. Ein extremer Wein, bei dem alles ausgereizt wurde. Dazu eine feine, fast kitzelnde Säure. Aber auch heftig cremig und gigantisch im Nachhall. Hier fehlt es an nichts und nichts ist zu viel.

P.S.: Kollmanns Reben wurzeln in Schiefersteillagen. Einige Rebstöcke aus den Lagen sind wurzelecht. Das heißt, sie überstanden die Reblauskatastrophe in Europa. Wurzelechte Weine sterben aus, da ein EU-Gesetz aus vorbeugenden Gründen das Auspflanzen von unveredelten Rebstöcken verbietet. Das macht Kollmanns Weine zu den letzten ihrer Art.